Qualifizierung
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Qualifizierung

Sie können Ihre Mitarbeitenden mit Flucht- und Migrationserfahrung bei der Qualifizierung und Anerkennung von Berufsabschlüssen aktiv unterstützen. Hier finden Sie kompakte Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Qualifizierung und Anerkennung. Diese Informationen sollen Ihnen helfen, die Entwicklung Ihrer Belegschaft aktiv zu begleiten, um diese nachhaltig im Betrieb einzusetzen.

Qualifizierungsformen

Was heißt das überhaupt?

Berufliche und fachliche Qualifizierungsformen beziehen sich auf verschiedene Methoden und Ansätze, um die beruflichen Fähigkeiten und fachlichen Kenntnisse von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung zu verbessern. Ziel ist es, diese Personen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten und ihre Integration in den Betrieb zu fördern. Dies kann durch formale Bildung, betriebliche Weiterbildung, Praktika, Mentoring-Programme und andere Lernformate geschehen.

Wie sieht das praktisch aus?

In der Praxis können berufliche und fachliche Qualifizierungsformen vielfältig sein:

  • Betriebliche Weiterbildung: Unternehmen bieten Schulungen und Trainings an, die speziell auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden zugeschnitten sind. Dies kann technische Schulungen, Sprachkurse oder Soft-Skill-Trainings umfassen3.
  • Praktika und Trainee-Programme: Diese ermöglichen es den Teilnehmenden, praktische Erfahrungen zu sammeln und sich in einem realen Arbeitsumfeld zu beweisen4.
  • Mentoring-Programme: Erfahrene Mitarbeitende begleiten und unterstützen neue Mitarbeitende, um ihnen den Einstieg zu erleichtern und ihre berufliche Entwicklung zu fördern5.
  • Kooperationen mit Bildungseinrichtungen: Unternehmen arbeiten mit Schulen, Universitäten und Weiterbildungseinrichtungen zusammen, um maßgeschneiderte Bildungsangebote zu entwickeln6.
  • Lernort Betrieb: Der Betrieb selbst wird zum Lernort, an dem Mitarbeitende durch praktische Tätigkeiten und gezielte Schulungen ihre beruflichen und fachlichen Kompetenzen erweitern können.

Bea Praxistipps

Ermitteln Sie spezifische Qualifikationen und Qualifizierungsbedarfe Ihrer Mitarbeitenden.
Beim Fehlen von Dokumenten zur Ausführung berufsbezogener Aufgaben kann eine Qualifikationsanalyse bei den Mitarbeitenden durchgeführt werden, um bestehende Fähigkeiten einzuschätzen und ggf. notwendige Qualifizierungsmaßnahmen zu identifizieren.
Passen Sie die Qualifizierungsmaßnahmen an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten an. Vermeiden Sie standardisierte Schulungen, die nicht auf die individuellen Bedürfnisse eingehen.
Regelmäßiges Feedback geben: Unterstützen Sie die Teilnehmenden durch kontinuierliches Feedback und Anpassungen der Maßnahmen.
Berücksichtigen Sie die Lebenssituation und kulturelle Unterschiede bei ihren Mitarbeitenden. Ermöglichen Sie die Vereinbarkeit von Qualifizierungsform, Berufstätigkeit und Familie. Schaffen Sie ein inklusives Lernumfeld.
Vermeiden Sie Überforderung: Achten Sie darauf, die Teilnehmenden nicht mit zu vielen Informationen auf einmal zu überfordern. Achten Sie bei der Auswahl der Qualifizierungsformen auf mögliche Praxisbezüge und berufliche Anwendungsmöglichkeiten.
Beziehen Sie die Belegschaft ein. Eine frühzeitige Information der Arbeitskolleg*innen sensibilisiert dafür, warum die zu qualifizierenden Mitarbeitenden zeitlich beschränkt sind, ggf. für bestimmte Betriebsabläufe nicht zur Verfügung stehen, aber auch absehbar in neue Aufgabenfelder eingeplant werden können.

Weiterführende Links:

Artikel zur Umsetzung von Qualifizierungsformen bei Mitarbeitenden mit Flucht- und Migrationserfahrung:
Bock, Katharina; Roser, Laura; Pronitschew, Oleg; Künzel, Torsten: Geflüchtete beschäftigungsbegleitend qualifizieren, 2024

Unterstützungsstruktur und Beratung für die Qualifizierung von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung durch das IQ-Netzwerk:
Integration durch Qualifizierung (IQ) – Netzwerk-IQ

Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge (NUiF): Themenseite Abschlüsse anerkennen und qualifizieren:
Abschlüsse anerkennen und qualifizieren – NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge

Bundeinstitut für Berufliche Bildung – Checkliste für Qualität beruflicher Weiterbildung:
BIBB / Checkliste „Qualität beruflicher Weiterbildung“

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betriebliche qualifizierung mit sprachkomponente

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Anerkennung beruflicher Abschlüsse

Die Anerkennung beruflicher Abschlüsse bedeutet, dass im Ausland erworbene Qualifikationen (Berufs- und Studienabschlüsse) mit deutschen Abschlüssen verglichen und als gleichwertig anerkannt werden. Dies ist entscheidend, um Personen mit Flucht- und Migrationserfahrung den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu ermöglichen und ihre beruflichen Fähigkeiten voll auszuschöpfen. Die Anerkennung richtet sich immer nach einem deutschen Beruf als Referenzberuf. Fachkräfte mit im Ausland erworbenen Berufsqualifikation haben ein Recht auf ein Anerkennungsverfahren (siehe „Gesetz zur Verbesserung der Feststellung und Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen“ vom 06.02.2011). Qualifikationen müssen von Antragstellenden  durch Dokumente wie Abschlusszeugnisse und Arbeitsnachweise nachgewiesen werden. Fehlen diese Dokumente, kann eine Qualifikationsanalyse durchgeführt werden. Diese umfasst praktische Nachweise wie Arbeitsproben oder Fachgespräche, um die beruflichen Fähigkeiten zu bewerten.

Wie sieht das praktisch aus?

  • Der Anerkennungsprozess startet mit einer Erstberatung bei einer zuständigen Stelle ().
  • Es wird geklärt, welche Antragsunterlagen erforderlich sind. Der Antrag wird von der geflüchteten Person bei der zuständigen Stelle selbst eingereicht. Arbeitgebenden können unterstützen, z.B. beim Zusammenstellen der Unterlagen, Kontaktieren vereidigter Übersetzer sowie mit dem Ausstellen einer Bescheinigung vorhandener berufsrelevanter Kenntnisse.
  • Nach dem Einreichen aller benötigten Unterlagen dauert das Verfahrender Regel drei Monate. Nach Abschluss erhalten die Antragstellenden einen Bescheid.
  • Wenn keine wesentlichen Unterschiede bei den ausländischen Abschlüssen bestehen, resultiert das Verfahren in einem Gleichwertigkeitsbescheid. Sie können ihren Beruf im Inland ausführen.
  • Bei einer mangelnden Gleichwertigkeit der ausländischen Abschlüsse mit inländischen Standards, erfolgt ein Ablehnungsbescheid.
  • Ein Mittelweg stellt ein Bescheid über wesentliche Unterschiede Bei reglementierten Berufen erfolgt hiernach eine Berufszulassung unter Auflagen. Diese können aus Ausgleichmaßnahmen über eine Nachqualifizierung und/oder fachliche Prüfung bestehen. Bei nicht reglementierten Berufen erfolgt eine Darstellung vorhandener Qualifikationen und Defizite. Eine Bewerbung auf dem Arbeitsmarkt ist zulässig, aber zur vollumfänglichen Ausübung bedarf es Nachqualifizierungen.

 Bea Praxistipps:

Holen Sie Informationen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen ein: Dies umfasst die zuständige Stelle für den Prozess, aber auch die mögliche Bearbeitungsdauer.
Frühzeitige Beratung: Nutzen Sie die Beratungsangebote der Bundesagentur für Arbeit oder spezialisierter Stellen wie dem Netzwerk „Integration durch Qualifizierung – IQ“.
Begleiten Sie Mitarbeitende im Anerkennungsprozess: Helfen Sie zum Beispiel beim Zusammenstellen und Ausfüllen von Formularen.
Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Dokumente vollständig und korrekt eingereicht werden. Bei fehlenden Unterlagen kann eine Qualifikationsanalyse helfen.
Informieren Sie sich und ihre Mitarbeitenden über Alternativen zum Anerkennungsprozess wie eine verkürzte Berufsausbildung oder eine Externenprüfung.
Nutzen Sie Netzwerke: Vernetzen Sie sich mit anderen Unternehmen und Institutionen, die bereits Erfahrungen mit Prozessen zur Anerkennung ausländischer Abschlüsse haben.

Weiterführende Links

Das offizielle Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland.:
https://www.anerkennung-in-deutschland.de/html/de/index.php

anabin: Portal für die Bewertung ausländischer Bildungsnachweise, das Behörden, Arbeitgeber und Privatpersonen unterstützt, eine ausländische Qualifikation in das deutsche Bildungssystem einzustufen:
https://anabin.kmk.org/cms/public/startseite

Informationen zu Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse,  Beschäftigung ausländischer Fachkräfte, Orientierung und Antworten auf Fragen zur Fachkräftesicherung:
https://www.unternehmen-berufsanerkennung.de/

Portal der IHK-Anerkennungsstelle für ausländische Ausbildungsabschlüsse, die mit einem IHK-Beruf vergleichbar sind:
https://www.ihk-fosa.de/

Informationen des  Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH)  zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen im Handwerk:
https://www.zdh.de/ueber-uns/fachbereich-berufliche-bildung/fachkraeftesicherung/anerkennung-auslaendischer-qualifikationen

Informationsplattform für die Bewertung und Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen:
 https://www.bq-portal.de/

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Qualifikationsanalysen

Was heißt das überhaupt?
Die Qualifikationsanalyse ist im Anerkennungsgesetz begründet. Sie bewertet die beruflichen Fähigkeiten von Personen, deren formale Zeugnisse fehlen oder unvollständig sind. Dies ist besonders wichtig, wenn Dokumente im Rahmen der Flucht verloren gingen oder aufgrund anderer Umstände fehlen. Aus diesem Grund ist die Qualifikationsanalyse ein zentraler Bestandteil des Anerkennungsverfahrens beruflicher Abschlüsse und Fähigkeiten. Ein erfolgreiches Verfahren führt zur teilweisen oder vollständigen Anerkennung der beruflichen Qualifikationen und erleichtert somit die Integration in den Arbeitsmarkt.

Wie sieht das praktisch aus?

Eine zuständige Stelle muss feststellen, ob eine Qualifikationsanalyse zulässig ist. Dies kann z.B. eine Behörde, ein Amt oder eine Kammer sein. Die genaue zuständige Stelle findet sich im „Anerkennungsfinder“. Die Stelle beauftragt zu Beginn des Prozesses jeweilige Fachexpertinnen oder -experten für den betroffenen Beruf, um die Qualifikationsanalyse durchzuführen.

Praktisch wird die Qualifikationsanalyse durch verschiedene Methoden ausgeführt, wie Fachgespräche, Arbeitsproben oder Probearbeiten im Betrieb.

Das Verfahren findet in deutscher Sprache statt. Sprachliche Hilfsmittel wie Wörterbücher oder Dolmetscher*innen sind zulässig. Nach der erfolgreichen Teilnahme bescheinigt die zuständige Stelle die volle oder teilweise Anerkennung.

Bea Praxistipps:

Vorbereitung: Informieren Sie sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die spezifischen Anforderungen der Qualifikationsanalyse. Da der Prozess auf Deutsch stattfindet, ist es ratsam, hinreichende Sprachkenntnisse bei den Qualifizierenden oder zulässige Hilfsmittel sicherzustellen.
Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten, einschließlich der zu prüfenden Personen mit Flucht- und Migrationserfahrung, über den Ablauf und die Ziele der Analyse informiert sind.
Unterstützung: Nutzen Sie sprachliche Hilfsmittel und bieten Sie Unterstützung bei der Vorbereitung auf die Analyse an.
Dokumentation: Halten Sie die Ergebnisse der Qualifikationsanalyse sorgfältig fest und nutzen Sie diese für die weitere Personalentwicklung.
Netzwerk: Arbeiten Sie mit lokalen Beratungsstellen und Integrationsprojekten zusammen, um zusätzliche Unterstützung und Ressourcen zu erhalten.
Antragstellende können finanzielle Unterstützung für anfallende Kosten erhalten. Diese Förderungen sind über die Agentur für Arbeit, das Jobcenter oder das Stipendienprogramm in Hamburg in Form des Anerkennungszuschusses verfügbar.

Weiterführende Links:

Erklärungen zum Verfahren der Qualifikationsanalyse und Beschreibung, wie berufliche Fähigkeiten praktisch nachgewiesen werden können, z.B. durch Fachgespräche oder Arbeitsproben:
https://www.anerkennung-in-deutschland.de/html/de/pro/qualifikationsanalyse.php

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förderinstrumente für die berufliche qualifizierung

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